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EZB-Mitarbeiter fordern mehr Frauen in Führungspositionen

Archivmeldung vom 11.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank fordern mehr Frauen in Führungspositionen. Marius Mager, Präsident der Notenbank-Gewerkschaft IPSO, bezeichnete es gegenüber der "Welt" als "sehr traurigen Zustand", dass den obersten Entscheidungsgremien der EZB keine einzige Frau angehört.

Das EU-Parlament hatte vergangene Woche die Anhörung des für das EZB-Direktorium nominierten Luxemburgers Yves Mersch vorerst verschoben. Abgeordnete verwiesen darauf, dass mit seiner Ernennung das sechsköpfige Direktorium voraussichtlich bis 2018 als reiner Männerclub zementiert wäre. Auch der 23-köpfige Zentralbankrat besteht derzeit nur aus Männern. Gewerkschafter Mager zweifelt zwar nicht daran, dass der allgemein anerkannte Geldpolitiker Mersch letztlich ins Direktorium einziehen wird. Er fordert aber zumindest auf den nächsten Führungsebenen der EZB mehr Frauen. "Die Bewältigung der Krise braucht Meinungsvielfalt", sagte Mager der Zeitung. "Wir können es uns nicht leisten, die Hälfte der europäischen Bevölkerung auszuschließen." 40 Prozent der EZB-Beschäftigten seien Frauen, doch nur drei von ihnen hätten es in höhere Führungspositionen geschafft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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