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Studie: Konzernchefs kämpfen mit kritischer Berichterstattung

Archivmeldung vom 29.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Keynote Kommunikation"
Bild: "obs/Keynote Kommunikation"

Deutschlands Spitzenmanager müssen sich mit einer zunehmend negativen Medienberichterstattung auseinandersetzen. Besonders im Fokus: Volkswagen-CEO Matthias Müller, der aufgrund des Diesel-Skandals in den vergangenen sechs Monaten nicht nur die mit Abstand größte Medienpräsenz hatte sondern auch eine deutlich negative Tonalität verbuchte.

Auch die Performance von Deutsche Bank-Chef John Cryan und Daimler-CEO Dieter Zetsche, die im CEO-Medienpräsenz-Ranking mit an der Spitze stehen, wurde von den Journalisten kritisch gesehen. Positive Ausnahme: Adidas-Chef Herbert Hainer konnte als einziger unter den zehn am häufigsten erwähnten CEOs eine positive Tonalität erzielen.

Nie zuvor musste sich ein deutscher Konzernchef mit einem solch geballten Medieninteresse auseinandersetzen: Fast jeder fünfte Artikel über einen Dax-CEO drehte sich im ersten Halbjahr 2016 um VW-Chef Matthias Müller, dessen Konzern nach wie vor mit den Folgen des Diesel-Skandals zu kämpfen hat. Insgesamt waren dies 3.346 Artikel in Print- und Online-Medien.

Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen steht damit im Medienpräsenz-Ranking der Chefs der 80 Dax- und MDax-Konzerne mit großem Abstand auf Platz 1. Dahinter folgen Deutsche Bank-Chef John Cryan (2.097 Artikel) und Daimler-CEO Dieter Zetsche (1.654 Artikel). Dabei eint alle drei, dass sie mit einer negativen Tonalität der Berichterstattung zu kämpfen hatten.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie CEO Communication Monitor, die kontinuierlich die Medienpräsenz der wichtigsten deutschen Konzernchefs untersucht und von Keynote Kommunikation herausgegeben wird. Für die aktuelle Untersuchung im ersten Halbjahr 2016 wurden 22.000 Artikel aus 250 Print- und Online-Medien ausgewertet. Über eine automatisierte Sentimentanalyse wurde zudem die Tonalität der CEO-Berichterstattung ermittelt.

Quelle: Keynote Kommunikation (ots)

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