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Desertec-Chef Paul van Son plädiert für einen Aufsichtsrat

Archivmeldung vom 11.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "DESERTEC Foundation, www.desertec.org"
Bild: "DESERTEC Foundation, www.desertec.org"

Nach dem Ende des Machtkampfes im Management der Wüstenstrom-Initiative Desertec hat sich Geschäftsführer Paul van Son dafür ausgesprochen, in die DII GmbH Organisationsformen wie in einem Unternehmen einzuziehen. "Klare Strukturen mit einem Aufsichtsrat oder mit Mandatsträgern wäre ein gangbarer Weg", sagte der Niederländer im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.). "Das würde Entscheidungen vereinfachen und beschleunigen."

Jetzt sei die Gelegenheit, darüber nachzudenken. Van Son hofft, dass das vielleicht schon auf der nächsten DII-Gesellschafter-Sitzung im September ein Thema sein könnte. DII mit seinen 19 Gesellschaftern aus der Industrie und der Finanzbranche ist derzeit eine eher lose Organisation. Die hat sich zum Ziel gesetzt, Solar- und Windkraftprojekte etwa in Nordafrika aufzubauen, um in den nächsten Jahrzehnten umweltfreundlich erzeugten Strom nach Europa zu liefern.

Paul van Son trifft die Aussage, nachdem die Gesellschafter ihm am Dienstag das Vertrauen ausgesprochen hatten und im Amt bestätigten. Er führt das Unternehmen nun wieder allein. Die bisherige Mit-Geschäftsführerin Aglaia Wieland musste mit sofortiger Wirkung ausscheiden. "Jetzt haben wir nicht zwei Kapitäne, sondern einen Kapitän auf dem Schiff", sagt van Son der F.A.Z. Allerdings betonte er, dass der wochenlange Streit um Machteinfluss der ganzen Sache geschadet habe. "Es gibt Scherben, die wir beiseite räumen müssen." Dazu gehört, vor allem wieder Ruhe unter den Mitarbeitern zu schaffen und Vertrauen zurückzugewinnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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