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Importpreise im August 2019: -2,7 % gegenüber August 2018

Archivmeldung vom 27.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Importpreise waren im August 2019 um 2,7 % niedriger als im August 2018. Im Juli 2019 hatte die Vorjahresveränderungsrate bei -2,1 % gelegen, im Juni 2019 bei -2,0 %. Einen stärkeren Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr gab es letztmalig im August 2016 (-2,8 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Importpreise im August 2019 gegenüber Juli 2019 im Durchschnitt um 0,6 %.

Der Rückgang der Importpreise gegenüber August 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie bedingt. Sie lagen im Durchschnitt 19,6 % unter dem Stand des Vorjahresmonats (-4,5 % gegenüber dem Vormonat). Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 35,7 % (-2,3% gegenüber Juli 2019). Der Importpreisindex ohne Energie war im August 2019 um 0,4 % niedriger als im August 2018 (-0,2 % gegenüber Juli 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,9 % unter dem Stand des Vorjahres (-0,2 % gegenüber Juli 2019).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt 1,5 % unter dem Stand von August 2018 (-0,2 % gegenüber dem Vormonat). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbilligten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (-14,6 %), elektronische Bauelemente (-11,3 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-8,0 %). Dagegen lagen die Preise für Eisenerze (+40,3 %) sowie für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+30,8 %) deutlich über dem Niveau von August 2018.

Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im August 2019 um 0,2 % niedriger als im August 2018. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,1 %. Während Smartphones (-11,1 %) und Tablets (-7,4 %) im Vorjahresvergleich billiger waren, wurden unter anderem Maschinen (+1,5 %) zu höheren Preisen importiert als im August 2018.

Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) erhöhten sich im August 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 % (unverändert gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,6 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,7 % teurer als im Vorjahr (-1,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich lebende Schweine (+41,8 %) gegenüber August 2018 deutlich verteuerten, wurden Äpfel (-21,5 %), Zitrusfrüchte (-11,0 %) und Getreide (-8,9 %) zu niedrigeren Preisen importiert.

Der Index der Exportpreise lag im August 2019 um 0,1 % unter dem Stand von August 2018. Im Juli und im Juni 2019 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei +0,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juli 2019 fielen die Exportpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 %.

Detaillierte Informationen zur Statistik der Import- und Exportpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de > Themen > Wirtschaft > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Importpreise, August 2019
-0,6 % zum Vormonat
-2,7 % zum Vorjahresmonat
Exportpreise, August 2019
-0,1 % zum Vormonat
-0,1 % zum Vorjahresmonat

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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