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NRW-Finanzminister fordert Aufklärung über WestLB-Gehälter

Archivmeldung vom 28.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: WestLB AG,
Bild: WestLB AG,

Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) fordert von der Führung der Landesbank WestLB Aufklärung über die Gehälter einiger Manager. "Wir erwarten, dass uns der Vorstand genau über die einzelnen Fälle aufklärt", sagte Walter-Borjans den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe. Hintergrund: Einige Manager der WestLB erhalten nach Angaben der Bank Vergütungen von mehr als 500.000 Euro jährlich, obwohl das Institut auf Steuergelder angewiesen ist.

"Bei der WestLB gibt es unterhalb der Vorstandsebene einige Manager, vor allem in New York und London, die mehr als 500.000 Euro verdienen", sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage der WAZ-Gruppe. Um wie viele Manager es sich genau handele, wollte die WestLB nicht verraten. Die Bank verteidigte die Zahlungen als notwendig: "Die WestLB steht in einem intensiven Wettbewerb und muss ihre herausragenden Leistungsträger marktgerecht vergüten." Das Vorgehen stünde in Einklang mit den Vorgaben der Bankenaufsicht und des staatlichen Bankenrettungsfonds (Soffin). Dagegen sieht NRW-Finanzminister Walter-Borjans die Zahlungen kritisch. Er erkenne einen "Widerspruch zum Geist der Soffin-Regelung", sagte der SPD-Politiker.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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