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Maschinenbau-Verbandschef ruft IG Metall zur "Besinnung" auf

Archivmeldung vom 30.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Das Logo des VDMA
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Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat mit massiver Kritik auf die aktuellen Warnstreiks der IG Metall reagiert. "Was die Gewerkschaft jetzt inszeniert, ist schlicht kontraproduktiv", sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Ich hoffe sehr, dass die IG Metall bald zur Besinnung kommt und den Schaden begrenzt."

Nach dem bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen für die 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie habe die Gewerkschaft "keinen Grund, jetzt derart aufzustampfen." Die IG Metall fordert von den Arbeitgebern 6,5 Prozent mehr Lohn, eine unbefristete Weiterbeschäftigung von Auszubildenden und mehr Mitbestimmung der Betriebsräte, wenn ein Unternehmen Zeitarbeiter einsetzen will. Gemessen an der Mitarbeiterzahl ist der Maschinenbau mit 960.000 Beschäftigten vor der Autoindustrie die größte Industriesparte unter dem Metall-Flächentarif.

Hesse warnte die IG Metall davor, ihre Lohnpolitik allein an den erfolgreichen Autoherstellern auszurichten. "Tarifpolitik kann sich nicht allein an einigen Leuchttürmen orientieren", sagte er und verwies darauf, dass der VDMA für den Maschinenbau in diesem Jahr eine Stagnation erwarte. Zugleich wies er die Forderung nach mehr Mitbestimmung beim Thema Zeitarbeit scharf zurück. Ob und welche Arbeitskräfte eingesetzt werden, müsse stets Sache des Unternehmens sein. "Wer solche Grundprinzipien der Marktwirtschaft infrage stellt, dem kann ich nur sagen: Da hört der Spaß auf", sagte Hesse.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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