Kritik der Gewerkschaften an Siemens und Bombardier
Archivmeldung vom 27.12.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gewerkschaften üben scharfe Kritik an großen Konzernen wie Siemens und Bombardier, die trotz des anhaltenden Konjunkturbooms massive Stellenstreichungen planen. "Es kann nicht sein, dass die Gewinne sprudeln und die Beschäftigten gleichzeitig auf der Strecke bleiben, indem selbstherrlich entschieden wird, dass ganze Standorte geschlossen werden", sagte Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, im Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Donnerstagausgabe).
"Die Konzerne haben eine Verantwortung für Beschäftigung, Investitionen in Beschäftigung sowie für Mitbestimmung und Beteiligung." Die Expertin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik kündigte weiteren Widerstand der Gewerkschaften gegen dieses "selbstherrliche Herrschergebaren" an: "Es muss klargestellt werden, dass solche grundlegenden Entscheidungen nicht über die Köpfe der Belegschaften und ihrer Vertretungen hinweg getroffen werden können", so Buntenbach.
Quelle: neues deutschland (ots)