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Baublies nennt offenen Brief der Eurowings-Beschäftigten "irreführend"

Archivmeldung vom 02.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nicoley Baublies Bild: Rosa Luxemburg-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Nicoley Baublies Bild: Rosa Luxemburg-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach der Veröffentlichung eines Briefes von Beschäftigten der Eurowings Europe hat der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL), Nicoley Baublies, Kritik an dem Inhalt des Schreibens geäußert.

"Der Brief, der da aufgetaucht ist, ist der geschickte Versuch der österreichischen Gewerkschaft Vida, auf Missstände aufmerksam zu machen. Er ist allerdings irreführend, weil kein Air Berliner Sorgen haben müsste, zu den dort geschilderten Bedingungen angestellt zu werden", sagte Baublies der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Das Schreiben, das das Branchenportal "Austrian Aviation" am Montag veröffentlicht hatte, soll von Beschäftigten der Lufthansa-Tochter Eurowings Europe stammen. Darin machen sie auf schlechte Arbeitsbedingungen in ihrem Unternehmen aufmerksam und warnen die Air-Berlin-Kollegen vor einem Wechsel. Baublies zufolge gab es zwar zwischenzeitlich einmal Überlegungen, dass ein Teil der Belegschaft bei Eurowings Europe unterkommen sollte. Aber auch für diese hätte der Tarifvertrag von Eurowings Deutschland gegolten.

"Inzwischen sind wir bei der Diskussion schon sehr viel weiter. Wir haben durchgesetzt, dass alle wechselnden Air-Berlin-Kollegen bei Eurowings Deutschland angestellte werden", sagte der IGL-Chef und frühere Vorsitzende der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (Ufo). "Derzeit läuft nur noch bei den Piloten die Widerspruchsfrist gegen die Einigung. Aber selbst wenn sich das Cockpit dagegen entscheiden würde - für die Kabine ist ganz klar, dass sie Beschäftigte bei Eurowings Deutschland werden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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