Merkel: Eigentliche Konsolidierungsarbeit bei Opel beginnt jetzt erst
Archivmeldung vom 04.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Zusammenhang mit der staatlich unterstützten Rettungsaktion für Opel in Deutschland und für General Motors in den USA hervor gehoben, dass die eigentliche Konsolidierungsarbeit erst beginne.
In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte die Regierungschefin: "Aus meiner Sicht sind nun auf beiden Seiten des Atlantiks Weichen gestellt, um bei den laufenden Vertragsverhandlungen eine tragfähige Lösung für Opel zu bekommen. Aber ich wiederhole, was ich am Samstag schon gesagt habe: Die eigentliche Arbeit für Opel und Magna beginnt erst."
Die Bundesregierung habe in den vergangenen Wochen sehr deutlich gemacht, wie wichtig ihr eine Perspektive für die Arbeitsplätze bei Opel sei. "Zugleich müssen wir das finanzielle Engagement der öffentlichen Hand verantwortungsbewusst gestalten und haben deshalb Sicherheiten für unsere Bürgschaft zur Voraussetzung gemacht. Die Bundesregierung hat immer betont, dass deutsche Steuergelder nicht nach Amerika fließen dürfen, ebenso wie die US-Regierung das für amerikanische Steuergelder erklärt hat", sagte die Kanzlerin.
"Präsident Obama und ich haben dazu bereits am vergangenen Freitag telefoniert. Ich begrüße sehr, dass die US-Regierung der Übertragung von 65 Prozent der europäischen GM-Anteile an eine Treuhandgesellschaft zugestimmt hat. Fortschritte sind auch bei den Patentrechten erzielt."
Quelle: Leipziger Volkszeitung