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Deutsche Bank will 2017 wieder profitabel werden

Archivmeldung vom 30.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Bank
Deutsche Bank

Die Deutsche Bank will nach den Worten ihres Privat- und Firmenkundenchefs 2017 wieder einen Gewinn ausweisen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder nachhaltig profitabel werden. Das ist auf jeden Fall unser Ziel", sagte Vorstandsmitglied Christian Sewing dem "Handelsblatt". Das Kreditinstitut wird am Donnerstag Zahlen für das Gesamtjahr 2016 vorlegen. Nach 6,8 Milliarden Euro Verlust im Vorjahr dürfte die Bank einen kleineren Fehlbetrag vermelden: Im Schnitt rechnen Analysten mit einem Nettoverlust von 910 Millionen Euro.

Sewing bezeichnete 2016 als das Jahr der Wende für die Deutsche Bank. "Zum einen weil die Restrukturierung auf einem sauberen Fundament steht. Zum anderen gibt es aber auch eine Kehrtwende in der Stimmung: So herausfordernd wie die Monate September und Oktober waren, so haben die Ereignisse das Team derart zusammengeschweißt, wie ich es in den letzten 20 Jahren nicht gesehen habe."

Der Aktienkurs der Bank war im vergangenen Herbst abgestürzt, nachdem bekannt geworden war, dass die US-Behörden eine Strafe von 14 Milliarden Dollar im Hypothekenskandal verlangen. Kurz vor Weihnachten einigte sich die Bank auf eine nur halb so hohe Zahlung, der Aktienkurs hat sich seither wieder deutlich erholt.

Sewing äußerte sich auch zum Verzicht des Vorstands auf einen Bonus für 2016. Die Entscheidung dafür sei einstimmig gefallen, so der Privatkundenchef. "Der Vorstand der Deutschen Bank will mit dem Bonusverzicht ein Zeichen nach innen und außen senden.

Wenn man keine Dividende zahlt, muss man den Aktionären glaubwürdig machen, dass auch wir unseren Teil dazu beitragen - zumal wir uns leider von vielen Mitarbeitern trennen mussten. Das hat auch etwas mit Anstand zu tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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