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Adidas will Produkte "dort fertigen, wo die Käufer sind"

Archivmeldung vom 19.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Sneaker
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Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sportartikel-Hersteller Adidas will seine Produkte künftig "dort fertigen, wo die Käufer sind". "Wir werden näher an die Kunden heranrücken", kündigte Forschungschef Gerd Manz im "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) an. Unter dem Namen "Speedfactory" hat Manz ein Projektteam zusammengestellt, das die Voraussetzungen dafür schaffen soll. "Ziel ist es, flexibel, lokal und auf kleinstem Raum zu produzieren."

Zu den Vordenkern des Adidas-Managers gehören nicht nur Spezialisten aus dem eigenen Haus. Es hat mehrere Gründe, dass der größte europäische Sportartikelhersteller nicht mehr nur in Fernost produzieren will. Die Löhne im wichtigsten Produktionsland China steigen stark, zudem gibt es weltweit immer mehr Handelshemmnisse. Adidas will daher künftig an jedem beliebigen Ort produzieren können. Chef-Forscher Manz: "Langfristig geht es darum, viel unabhängiger von den Arbeitskosten zu fertigen."

Die neue Projektgruppe wird sich bis Frühjahr 2016 zunächst einmal die Schuhproduktion vornehmen. "Wir beginnen mit der Schaftfertigung, weil wir gerade bei den Schuhen enorm viele Varianten haben." Dabei geht es einerseits um neue Maschinen, andererseits um innovative Materialien sowie völlig neue Produktionsabläufe. Denn auch die Vorlieferanten müssten sich komplett umstellen, weil sie künftig viel kleinere Mengen an die einzelnen Adidas-Werke liefern würden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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