IW-Studie: Vermögensschere geht nicht weiter auseinander
Archivmeldung vom 17.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttDas Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht kein dramatisches Auseinandergehen einer Vermögensschere zwischen Arm und Reich. "Wenn die Menschen glauben, es gibt eine permanente Verschlechterung, so ist das wenig begründet", sagte IW-Direktor Michael Hüther dem Deutschlandfunk.
Er bezieht sich auf eine Studie des Instituts, wonach sich seit 2002 nichts an der Vermögensverteilung verändert habe. Durch die Schaffung von "viel mehr Arbeitsplätzen", sei es Hüther zufolge "natürlich auch zu einer Stabilisierung, sowohl der Einkommensverteilung, wie auch der Vermögensverteilung gekommen." Die Idee einer Vermögenssteuer kritisiert er und bezweifelt den effektiven Nutzen. "Wir müssen Privatvermögen und Betriebsvermögen voneinander trennen", forderte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur