Börsenbericht: Aktien im Höhenflug
Archivmeldung vom 03.02.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie internationalen Aktienmärkte kennen derzeit offenbar nur eine Richtung: nach oben. Kaum unterbrochen von kurzfristigen Gewinnmitnahmen stürmen die Indizes von Hoch zu Hoch. So nimmt der Dow Jones nach einer vorübergehenden Schwäche die 11.000er Marke wieder in Angriff, der Nikkei hat die 17.000 Punkte im Visier und der DAX notierte nach einer eindrucksvollen Zwischenrallye erstmals seit Juli 2001 vorübergehend wieder über 5.700.
Er hat damit
in den ersten Wochen dieses Jahres in der Spitze mehr als 5% gewonnen
und manche Analysten-Prognose für den späteren Jahresverlauf oder das
Jahresende schon nahezu erreicht. Auffallend ist allerdings, dass der
Aufschwung nicht in voller Breite erfolgt, sondern selektiv in
raschem Favoritenwechsel. In dieser Woche waren dies neben einigen
Einzelwerten vor allem wieder Solaraktien.
Den Treibstoff für die Hausse liefern die sich verstärkenden
Übernahmespekulationen in mehreren Branchen mit dem Stahlsektor an
der Spitze, aber auch vereinzelte gute Unternehmensergebnisse und der
große Optimismus in der Wirtschaft, der sich zum Teil auf die
Zufriedenheit mit der Großen Koalition gründet. Die neuen
ökonomischen Fakten waren dagegen eher gemischt: Während sich das
Unternehmervertrauen in der EU im Januar weiter aufhellte, hat sich
das Geschäftsklima in der europäischen Industrie - mit Ausnahme
Deutschlands - nicht weiter verbessert. Dies hat den Hoffnungen auf
eine Verstärkung der Konjunktur zu Jahresbeginn einen kleinen Dämpfer
gegeben. Insgesamt bleibt das Umfeld für die Aktienmärkte jedoch
günstig. Auch die Charttechnik eröffnet für zahlreiche Titel noch
Potenzial nach oben. Privatanleger sollten bei Neuengagements
weiterhin die Allianz-Aktie bevorzugen.
Der moderate Anstieg der Zinsen an den internationalen
Rentenmärkten setzt sich fort. Die Rendite zehnjähriger
Bundesanleihen liegt inzwischen wieder bei gut 3,5%. Keine
Auswirkungen hatte erwartungsgemäß die abermalige Anhebung der
Leitzinsen in den USA. Weitere Zinsschritte sind dort unverändert
möglich. An dieser Einschätzung hat auch der Wechsel an der Spitze
der amerikanischen Notenbank nichts geändert. Auch im Euroraum steht
für den März eine kleine Zinserhöhung durch die EZB an, die in den
aktuellen Kursen am Rentenmarkt aber schon berücksichtigt sein
dürfte. Dadurch steigen die Chancen auf eine Erholung des Marktes.
Privatanleger sollten die Aufteilung ihres Rentendepots in ein
Drittel kurze Laufzeiten, 40% mittlere Laufzeiten und ein Viertel
lange Laufzeiten beibehalten.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG