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TK-Chef verlangt Abbau von Klinikbetten

Archivmeldung vom 02.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
17 Klinigen wurden während der schlimmsten Pandemie der Geschichte geschlossen, darunter eine Corona-Schwerpunktklinik.
17 Klinigen wurden während der schlimmsten Pandemie der Geschichte geschlossen, darunter eine Corona-Schwerpunktklinik.

Bild: Unbekannt / Sammy-Williams (Pixabay) / Eigenes Werk

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, fordert auch nach den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie einen Abbau von Betten in den Krankenhäusern. "Wir haben zu viele Klinikbetten in Deutschland", sagte Baas dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Es gehe aber nicht um den Abbau von Intensivbetten. "Es geht um normale Stationen, die nach dem Motto `Alle Kliniken machen alles` mit möglichst vielen Patienten belegt werden", sagte er. So gebe es zum Beispiel zu viele medizinisch unnötige Rücken-, Knie oder Hüftoperationen. "Hier braucht es Planung und Koordination statt Wildwuchs, sonst gefährdet es die Qualität der Behandlung und kostet die Versichertengemeinschaft Milliarden", warnte er.

Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine bundesweite Vernetzung der Kliniken sei. "Wir brauchen also beim Thema Bedarfsplanung einen größeren Radius als die Länderebene oder gar noch kleinere Ausschnitte. Dabei sollte dann auch festgelegt werden, wie viele Intensivbetten in welchen Regionen für Katastrophen in Reserve gehalten werden", forderte Baas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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