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Studie "Erfolg im Wandel": Jedes zweite Unternehmen in Deutschland sieht sich durch disruptive Entwicklungen bedroht

Archivmeldung vom 05.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

47 Prozent der Führungskräfte in Deutschland sind davon überzeugt, dass sich das eigene Unternehmen in großer Disruptionsgefahr befindet. Wie der von der Unternehmensberatung Staufen ermittelte "Change Readiness Index 2019" zeigt, hat damit die Angst, von innovativen Entwicklungen aus dem Markt gedrängt zu werden, deutlich zugenommen.

Für den Index wurden im Rahmen der Studie "Erfolg im Wandel" mehr als 400 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt. Die komplette Untersuchung wird Anfang Juli auf dem "BestPractice Day 2019" - Europas führendem Lean-Management-Kongress - vorgestellt. "Der Druck, sich anzupassen und Veränderungen vorzunehmen, steigt. Und die Studie verdeutlicht, dass sich weder Großkonzerne noch der Mittelstand oder Kleinunternehmer diesem Wandel entziehen können", sagt Wilhelm Goschy, Vorstand der Staufen AG. "Die fortschreitende Digitalisierung und Individualisierung von Produktion sowie Produkten und Dienstleistungen sorgt branchenübergreifend für Nervosität. Unternehmen müssen sich dieser Entwicklung stellen - ansonsten ist die Gefahr groß, teilweise oder vollständig vom Markt verdrängt zu werden."

Die Bedrohungen durch innovative Entwicklungen werden 2019 deutlich höher eingeschätzt als in der vor zwei Jahren erstmals erstellten Studie. So sahen 2017 nur 40 Prozent der Befragten das eigene Unternehmen in Gefahr. "Die Unternehmen wissen, dass sich Märkte und Technologien rasend schnell entwickeln", so Staufen-Vorstand Goschy. "Aber Disruption sollte nicht negativ bewertet werden. Im Gegenteil, schließlich liegt darin auch immer die Chance, Neues zu probieren und im Rennen mit dem Wettbewerb einen wichtigen Vorteil zu ergattern."

Allerdings müssen die Unternehmen auch realistisch einschätzen, ob sie für den Wandel bereits richtig aufgestellt sind, wie der "Change Readiness Index" der Staufen AG zeigt. So wurde unter anderem ermittelt, wie groß die Lücke zwischen gefühlter und tatsächlicher Wandlungsfähigkeit in den deutschen Unternehmen ist. Und der Vergleich zwischen Selbsteinschätzung einerseits und detaillierten Studienergebnisse in den Bereichen Strukturen, Prozesse, Führungs- und Unternehmenskultur sowie Mitarbeiter/Qualifikationen andererseits lässt aufhorchen. "Die Studie belegt, dass Unternehmen ihre Wandlungsfähigkeit überschätzen. Die Diskrepanz zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Analyse ist in allen vier Bereichen hoch", zeigt sich Unternehmensberater Goschy besorgt. Eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten sei aber wichtig, um die eigene Organisation zukunftssicher aufstellen zu können.

Über die Studie "Erfolg im Wandel"

Für den "Change Readiness Index 2019" befragte die Unternehmensberatung Staufen im Frühjahr 2019 insgesamt 421 Unternehmen in Deutschland zum Thema "Erfolg im Wandel". Mehr als 65 Prozent der befragten Unternehmen kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie und der Automobilindustrie. Die komplette Untersuchung wird Anfang Juli auf dem "BestPractice Day 2019" vorgestellt.

Quelle: Staufen AG (ots)

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