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Neue "Blue Card" lockt kaum Fachkräfte nach Deutschland

Archivmeldung vom 19.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Vorder- und Rückseite einer Blauen Karte EU in Deutschland
Vorder- und Rückseite einer Blauen Karte EU in Deutschland

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die im Sommer eingeführte "Blue Card" erweist sich als Flop: Nach Informationen der "Welt am Sonntag" nutzten bislang kaum Hochqualifizierte aus dem Ausland diese Möglichkeit, um in Deutschland zu arbeiten. Das Blatt beruft sich auf Daten des zuständigen Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Danach wurden in den ersten zwei Monaten nur 139 Blue Cards vergeben. Davon gingen 112 an Ausländer, die bereits vor 2012 nach Deutschland eingereist sind. Die meisten Antragsteller waren also bereits mit einem anderen Aufenthaltstitel im Land. "Der Massenansturm von Fachkräften bleibt aus", sagte Gunilla Fincke, Geschäftsführerin des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, der Zeitung. Deutschland hänge nach wie vor der Ruf an, Zuwanderer seien nicht willkommen, obwohl das Zuwanderungsrecht liberaler geworden sei. "Deutschland wird als nicht so attraktiv wahrgenommen und ist auch wegen der Sprache schwierig", sagte die Expertin.

Dagegen kritisierte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, dass die Hürden weiterhin zu hoch seien. So sei "das deutsche Zuwanderungsrecht nach wie vor kompliziert und für ausländische Fachkräfte wenig transparent", kritisierte der DIHK-Chef. Deshalb sei es wichtig, im Ausland über die Zuwanderungsmöglichkeiten aber auch über die dafür nötigen Abläufe ganz konkret zu informieren und dort für Deutschland als Arbeits- sowie Studienort zu werben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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