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Exporte im August 2021: -1,2 % zum Juli 2021

Archivmeldung vom 08.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im August 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt um 1,2 % gesunken und die Importe um 3,5 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 0,5 % und die Importe 9,9 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Im August 2021 wurden Waren im Wert von 104,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 93,8 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2020 stiegen die Exporte im August 2021 damit um 14,4 % sowie die Importe um 18,1 %.

Die Außenhandelsbilanz schloss im August 2021 mit einem Überschuss von 10,7 Milliarden Euro ab. Im August 2020 hatte der Saldo der Außenhandelsbilanz 11,9 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im August 2021 bei 13,0 Milliarden Euro.

Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+11,0 Milliarden Euro), Dienstleistungen (-4,8 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+10,3 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-4,8 Milliarden Euro) im August 2021 mit einem Überschuss von 11,8 Milliarden Euro ab. Im August 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 16,7 Milliarden Euro ausgewiesen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im August 2021 Waren im Wert von 55,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 47,0 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber August 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 15,7 % und die Importe aus diesen Staaten um 11,2 %. In die Staaten der Eurozone wurden im August 2021 Waren im Wert von 37,8 Milliarden Euro (+16,9 %) exportiert und Waren im Wert von 32,4 Milliarden Euro (+13,5 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im August 2021 Waren im Wert von 17,9 Milliarden Euro (+13,2 %) exportiert und Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro (+6,3 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im August 2021 Waren im Wert von 48,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 46,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber August 2020 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 13,1 % und die Importe von dort um 25,9 % zu.

Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich

Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken im August 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,1 % auf 4,8 Milliarden Euro. Die deutschen Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 7,9 % auf 2,3 Milliarden Euro ab.

Am 1. Januar 2021 trat der zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ausgehandelte Partnerschaftsvertrag vorläufig in Kraft. Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU endgültig vollzogen. Weitere Informationen zum Brexit sowie eine Auswahl statistischer Indikatoren, bei denen von einem Einfluss des Brexits auszugehen ist, bietet der "Brexit-Monitor" des Statistischen Bundesamtes.

Außenhandel mit weiteren ausgewählten Staaten

Im August 2021 stiegen die Exporte in die Volksrepublik China gegenüber August 2020 um 4,4 % auf 7,6 Milliarden Euro. Die Exporte in die Vereinigten Staaten nahmen um 22,4 % auf 9,4 Milliarden Euro zu.

Die meisten Importe kamen im August 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 11,4 Milliarden Euro eingeführt (+20,4 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen im August 2021 um 12,3 % auf einen Wert von 6,3 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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