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Deutsche Bahn will sich gegen wachsenden Kreditkartenbetrug wehren

Archivmeldung vom 02.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Zentrale der Deutsche Bank in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bank
Zentrale der Deutsche Bank in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bank

Die Deutsche Bahn will sich gegen den rasant wachsenden Betrug mit Kreditkarten zur Wehr setzen. Noch in diesem Jahr werden verdächtige Fahrkartenbuchungen per Kreditkarte nur noch mit Sicherheits-PIN möglich sein, sagte Bahn-Vertriebschefin Birgit Bohle dem "Handelsblatt".

Darüber hinaus plant die Bahn demnach, Kunden in Zukunft zur Nachzahlung des Fahrpreises aufzufordern, wenn diese nachweisbar mit Tickets unterwegs sind, die mit gefälschten oder gestohlenen Kreditkarten gekauft wurden. Solche Tickets sind ungültig, werden aber im Internet als Billigtickets angeboten. Teilweise sogar mit dem irreführenden Hinweis, sie stammten aus Sonderkontingenten der Bahn - die es jedoch nicht gibt.

Vielmehr kaufen Betrüger gezielt mit gestohlenen Kreditkartendaten Fahrkarten und veräußern diese dann zu Schleuderpreisen weiter. Die Bahn selbst bietet allenfalls Sonderangebote über bekannte Reiseportale wie "l’tour" an. Allein 2013 habe der Bahn-Konzern durch Betrug mit Kreditkarten der Zeitung zufolge Zahlungsausfälle von sieben Millionen Euro erlitten.

Bei ihrem Vorgehen gegen die zunehmenden Betrugsversuche dürfte sich die Bahn an einer konzertierten Aktion von Europol gemeinsam mit Fluggesellschaften und den wichtigen Kreditkartenanbietern American Express, Mastercard und Visa orientieren. Bei dieser Aktion gegen Cyberkriminalität Mitte April gingen den Fahndern 183 Personen ins Netz, die mit illegal gekauften Tickets unterwegs waren.

Für die Bahn ist Kreditkartenbetrug auch deshalb ein ernstes Problem, weil sich der Vertrieb von Fahrkarten zunehmend ins Internet verlagert. War der Online-Anteil am Fahrkartenumsatz im Jahr 2000 noch verschwindend gering, so der Anteil der im Internet und mit mobilen Endgeräten gekauften Tickets im vergangenen Jahr auf 28 Prozent. Im Jahr 2020 soll er bereits 50 Prozent erreichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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