6,3% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2009
Archivmeldung vom 17.02.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichInsgesamt 9,9 Milliarden Euro gaben außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Deutschland im Jahr 2009 für Forschung und Entwicklung aus. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren das 6,3% mehr als im Jahr 2008. 2009 arbeiteten in diesen Einrichtungen 86 600 Personen in Forschung und Entwicklung (Vollzeitäquivalente) – eine Steigerung von 4,3% gegenüber dem Vorjahr.
Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Forschungseinrichtungen entfielen im Jahr 2009 mit 7,4 Milliarden Euro rund drei Viertel (74,9%) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Dabei gaben die Helmholtz-Zentren 3,1 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 1,6 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 1,5 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,1 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro. Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 1,1 Milliarden Euro einen Anteil von 11,2% an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben 2009 zusammen 1,4 Milliarden Euro (13,8%) für Forschung und Entwicklung aus.
Insgesamt entfielen auf die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 14,9% der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland und 17,6% auf Hochschulen. Im Unternehmenssektor fanden 67,5% der gesamten Forschungstätigkeiten statt. Insgesamt wurden in den drei Sektoren 2009 nach vorläufigen Berechnungen 66,7 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht einem Anteil von 2,78% am Bruttoinlandsprodukt.
Quelle: destatis.de