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Telekom sollte Sprint Nextel erst in einem Jahr kaufen

Archivmeldung vom 14.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die mögliche Milliardenübernahme des amerikanischen Netzbetreibers Sprint Nextel durch die Deutsche Telekom wird in Fachkreisen als äußerst riskant eingestuft. Frank Rothauge, Analyst des Bankhauses Sal. Oppenheim, riet im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" von einem Kauf zum jetzigen Zeitpunkt dringend ab.

"Eine Übernahme bedeutet hohe Integrationskosten. Für einen mittelfristigen Erfolg gibt es keine Garantie. Die Telekom sollte derartige Pläne zurückstellen und einen Kauf erst in einem Jahr anstreben." Statt dessen sollte Telekom-Chef Obermann den Aktionären auf der bevorstehenden Hauptversammlung am Donnerstag Strategien vorstellen, wie sich der Konzern gegen Google und Yahoo positionieren kann. Obermann sollte auf auf die Eroberung von Nischenmärkten setzen. "Denkbar wäre verstärktes Webhosting (Webseitenbetrieb), der Ausbau von Video-on-demand-Portalen und die Internationalisierung des Musikportals Musicload", sagte Rothauge der Rheinischen Post. In diesen Bereichen stecke beachtliches Margen-Potenzial.

Quelle: Rheinische Post

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