Erbschaftsteuer über zehn Jahre degressiv abbauen
Archivmeldung vom 19.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Der unternehmerische Mittelstand hält bei der Erbschaftsteuer am Abschmelzmodell fest", sagte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven. Es gebe keinen Grund, von der Regelung im Koalitionsvertrag abzuweichen.
Entscheidend sei, dass den Klein- und Mittelbetrieben im
Erbschaftsfall nicht die dringend erforderliche Liquidität entzogen
würde, so der Mittelstandspräsident. Diesem Gedanken folge das
10x10-Modell des BVMW: Bei Fortführung des Unternehmens baut sich die
Erbschaftsteuer über zehn Jahre mit jeweils zehn Prozent degressiv
auf Null ab.
Das von anderen Wirtschaftsverbänden favorisierte Abzinsungsmodell
lehnt der BVMW ab. Es sei zu kompliziert, und die zur Debatte
stehenden Freibeträge entsprächen nicht im Mindesten dem Wert eines
durchschnittlichen Betriebsvermögens, erläuterte Ohoven.
"Am besten wäre allerdings die vollständige Freistellung der mittelständischen Unternehmen von der Erbschaftsteuer", betonte Ohoven. Dies sei aber im Moment wohl kaum politisch durchsetzbar.
Quelle: Pressemitteilung BVMW