Kannegiesser bringt Unternehmen in Familienstiftung ein
Archivmeldung vom 05.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEx-Gesamtmetallchef Martin Kannegiesser (72) sichert die Zukunft seines Unternehmens. Sämtliche Geschäftsanteile der Herbert Kannegiesser GmbH bringt der Unternehmer in eine Familienstiftung ein, deren Vorsitz er übernimmt. Das hat der Unternehmer gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen bestätigt.
Die Stiftung wird damit Alleineigentümerin der Firma, die sich auf industrielle Wäschereitechnik spezialisiert hat. Kannegiessers Tochter Tina (33) wird stellvertretende Vorsitzende der Stiftung und soll ihren Vater in der Stiftung beerben, wenn dieser sich endgültig zurückzieht. Für zwei bis drei Jahre will Kannegiesser neben seiner neuen Funktion als Stiftungsvorsitzender auch in der bestehenden Funktion als Geschäftsführer des Unternehmens arbeiten. In dieser Zeit will der Unternehmer zugleich den Weg bereiten für einen Fremdmanager an der Spitze der Kannegiesser GmbH. "Aus dem operativen Geschäft ziehe ich mich dann zurück. Aber als Stiftungsvorsitzender bin ich bei strategischen Fragen natürlich weiter gefragt", stellt der Vlothoer klar. Die Herbert Kannegiesser GmbH erreichte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 270 Millionen Euro und beschäftigt 1.400 Mitarbeiter.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)