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Verdi kündigt Urabstimmung über Post-Streik an

Archivmeldung vom 15.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlurne (Symbolbild)
Wahlurne (Symbolbild)

Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post lässt die Gewerkschaft Verdi über die Durchführung "unbefristeter Arbeitskampfmaßnahmen" abstimmen. Die Urabstimmung finde vom 20. Februar bis zum 8. März statt, teilte Verdi am Mittwoch mit.

Konkret soll es dabei um die Ablehnung des von den Arbeitgebern in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegten Angebotes gehen. Sollten mehr als 75 Prozent der Befragten das Angebot ablehnen, werde man unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen einleiten, so die Gewerkschaft. "Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist weit von unseren Forderungen entfernt", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Die Arbeitgeber waren nicht bereit, die Reallohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen."

Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die "geringe Entgelterhöhung" im Jahr 2024, die für die meisten Beschäftigten weniger als zwei Prozent betragen würde, erhöhten das Risiko weiterer Reallohnverluste. "Jetzt liegt es an unseren Mitgliedern, den Arbeitgebern klare Kante zu zeigen und für ihre Interessen einzustehen", so Kocsis. Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Post eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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