Commerzbank verzeichnet mehr Phishing-Angriffe

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Die Commerzbank beobachtet immer mehr betrügerische Angriffe auf ihre Kundschaft. "Die Zahl der Phishing-Attacken ist bei uns im vergangenen Jahr um einen mittleren zweistelligen Prozentwert gestiegen", sagte Risikovorstand Bernd Spalt dem "Handelsblatt".
Die Höhe der dadurch für die Bank entstandenen Schäden sei hingegen
konstant geblieben. Das liegt sicher auch an den eigenen Maßnahmen,
sowohl die Kunden als auch unsere Beschäftigten für diese Risiken zu
sensibilisieren, so Spalt. "Das ist wichtig, denn die Angriffe werden
auch wegen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer
professioneller."
Bei Phishing-Angriffen versuchen Betrüger, an
Zugangsdaten für das Onlinebanking zu gelangen. Dann versuchen sie,
Verbraucher dazu zu bewegen, Überweisungen mit einer Sicherheitsnummer
(Tan) freizugeben. Ausgangspunkt für die Angriffe sind meist E-Mails
oder SMS mit einem Link zu einer gefälschten Website, die der Homepage
der Bank oder eines Onlineshops ähnlich sehen. An Commerzbank-Kunden
verschickten Betrüger 2024 auch Phishing-Briefe mit einem QR-Code, der
zu einer Betrugsseite führte.
Bei der Abwehr von
Phishing-Attacken sieht Spalt Banken und Kunden gleichermaßen in der
Pflicht. "Wir tun in unserem Verantwortungsbereich alles, was wir
können", sagte der Risikovorstand. Aber auch die Kunden müssten ihren
Beitrag leisten. Die Commerzbank führe verstärkt Kampagnen durch, um die
Aufmerksamkeit zu erhöhen. "Aber wir können den Kunden nicht alle
Risiken abnehmen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur