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Salzbäcker GmbH kauft Filialen der insolventen Winsener Bäckerei Willert

Archivmeldung vom 12.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Backstube einer größeren Bäckerei
Backstube einer größeren Bäckerei

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die niedersächsische Salzbäcker GmbH hat sechs Filialen von der insolventen Bäckerei Gebrüder Willert GmbH aus Winsen übernommen. 86 von 114 Arbeitsplätzen konnten dadurch gerettet werden.

"Die Konzepte der Unternehmen passen hervorragend zusammen: Beide setzen auf regional und hochwertig gefertigte Backwaren statt auf industrielle Massenware", sagt Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Der erfolgreiche Verkauf der Willert-Filialen sei vor dem Hintergrund zunehmender Konkurrenz durch Supermärkte, Backshop-Discounter und Tankstellen bemerkenswert. "Für die Arbeitnehmer und Kunden sind das gute Nachrichten", so Thies.

Durch den Erwerb des überwiegenden Teils des Familienbetriebs Willert erweitert die Salzbäcker GmbH ihr Netz von 14 Filialen um die Willert-Filialen in Stelle, Fliegenberg, Luhdorf, Winsen, Lüneburg und Salzhausen. Die übernommenen Mitarbeiter stammen sowohl aus dem Verkauf als auch aus der Produktion. Fünf Mitglieder der Familie Willert haben von Salzbäcker ein Angebot für eine Weiterbeschäftigung in unterschiedlichen Positionen im Unternehmen erhalten. Die Herstellung der Ware für die Filialen erfolgt ab Dezember in der handwerklich geprägten Produktion des Salzbäckers in Rullstorf bei Lüneburg.

Die Bäckerei Gebrüder Willert GmbH hatte im Mai 2015 Insolvenz angemeldet. Grund dafür waren sinkende Umsätze, insbesondere in den Filialen in Wohngebieten. Hier ließen sich nur geringe, besonders ertragreiche Zusatzumsätze durch den Verkauf von Snacks und Getränken erzielen. Während fünf der übrigen Willert-Filialen voraussichtlich Ende November schließen werden, laufen für zwei weitere Filialen derzeit noch Gespräche mit Übernahmeinteressenten.

Quelle: Reimer Rechtsanwälte (ots)

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