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Tarifrunde: Gesamtmetallchef fordert Abschluss unter drei Prozent

Archivmeldung vom 21.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chef der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall), Martin Kannegiesser, warnt die IG Metall vor einem zu hohen Tarifabschluss. "Das Ergebnis muss unter dem Ergebnis von 2006 liegen, also unter drei Prozent bleiben", fordert Kannegiesser im Gespräch mit VANITY FAIR.

Entscheidend sei die Situation auf dem Weltmarkt, nicht im Inland. "Der stolze Hinweis auf die Exportweltmeisterschaft ist für die konkrete Situation unserer Betriebe nur Statistik - ohne praktischen Wert.", sagt er. "Unsere Branche gehört dem Weltmarkt - das ist unsere Stärke und unsere Herausforderung zugleich. Den heißen Atem der Konkurrenten spüren wir täglich im Nacken."

Kannegiesser rechnet mit einer harten Tarifauseinandersetzung, die am 12. März beginnen wird. "Es wird dieses Mal trotz der Konzentration auf Lohnforderungen schwierig, und deshalb kann es sich zuspitzen", sagt er. Allerdings rechnet er nicht mit Streiks. "Grundsätzlich kann niemand einen Streik ausschließen. Er gehört als letztes Mittel dazu. Aber jede Seite weiß, dass der Schaden für alle Beteiligten um ein Vielfaches höher sein kann als das, was man durch ihn zu erreichen hofft."

Quelle: Pressemitteilung Condé Nast Verlag GmbH

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