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Magazin: Management sieht Praktiker-Insolvenz als Chance

Archivmeldung vom 15.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Eingangsbereich eines Kölner Praktiker-Baumarktes
Eingangsbereich eines Kölner Praktiker-Baumarktes

Foto: A.Savin
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Management von Praktiker sieht man die Pleite der Baumarktkette laut einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" als Chance für einen Neustart. "Die Insolvenz ist ein wirklicher Schritt nach vorn", heißt es laut dem Bericht im Konzern.

So plane man, alle funktionierenden Praktiker-Filialen in den von der Insolvenz ausgenommenen Max-Bahr-Geschäftsbereich zu integrieren. Ziel sei ein "Kern-Max-Bahr" mit 180 bis 200 Filialen und einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Die Marke Praktiker werde damit wohl verschwinden, alles andere ergebe keinen Sinn. Derzeit arbeite die Unternehmensspitze noch an einem Konzept, glaube aber, genügend Kapital für den Neuanfang bekommen zu können.

Durch die Insolvenz könne man sich nun von den Problemen befreien, die eine Sanierung bisher so schwierig machten. Dazu zählen aus Managementsicht neben der viel beschriebenen Rabattstrategie die alten Mietverträge mit viel zu hohen Mieten. Außerdem habe der Sanierungstarifvertrag "überhaupt keine Flexibilität" zugelassen. Derzeit gibt es 132 Max-Bahr-Baumärkte. Ob das Management diese Pläne auch umsetzen kann, wird allerdings erst der Verlauf des Insolvenzverfahrens zeigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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