Gibt es bald eine eigene Facebook-Währung?
Archivmeldung vom 06.05.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnscheinend arbeitet Facebook an der Entwicklung einer eigenen Währung. Wie Medien berichten, soll das soziale Netzwerk bereits eine Milliarde Dollar in eine eigene Digitalwährung investiert haben, mit der Nutzer zum Beispiel für das Ansehen von Werbung entlohnt werden können.
Wie das „Wall Street Journal“, laut dem online Magazin "Sputnik", schreibt, arbeitet Facebook wohl seit mehr als einem Jahr an der Entwicklung einer eigenen Digitalwährung. Damit sollen Nutzer von Facebook auf der sozialen Plattform handeln und kaufen können. Die Händler können das über ihre Facebook-Shops eingenommene Geld wiederum in Werbung auf dem sozialen Netzwerk nutzen. Und die Nutzer werden für das Anschauen von Werbung mit der Facebook-eigenen Währung entlohnt. Als Schnittstelle zu realem Geld will das Unternehmen mit etablierten Kreditkartenfirmen und Zahlungsabwicklern zusammenarbeiten.
Eine Facebook-Sprecherin bestätigte gegenüber dem „Wall Street Journal“ lediglich, dass der Konzern verschiedene Anwendungen testet.
In der Vergangenheit hat es mehrere Versuche gegeben, eine Kryptowährung, also eine Digitalwährung als Alternative zu herkömmlichen Zahlungsmethoden zu etablieren. Am erfolgreichsten erwies sich hierbei bisher Bitcoin, wobei auch diese Währung starken Kursschwankungen ausgesetzt ist und sich bisher nicht im Breitenmarkt durchsetzen konnte.
Nun soll also Facebook einen neuen Anlauf wagen, eine Parallelwährung zu etablieren. Mit geschätzt zwei Milliarden Nutzern und einem Jahresumsatz von etwa 55 Milliarden US-Dollar wären die Voraussetzungen sicherlich gut. Zumal die Plattform immer mehr kommerzielle Features, wie die Einrichtung von Facebook-Shops, anbietet.
Für den Messaging-Dienst Whatsapp und die Foto-Plattform Instagram, die ebenfalls zum Facebook-Konzern gehören, sind laut „Wall Street Journal“ ebenfalls Kryptowährungen im Gespräch. Facebook arbeitet seit Kurzem verstärkt daran, alle drei Dienste enger miteinander zu vernetzen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)