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"Spiegel": Über vier Millionen Euro Steuergelder für Aldi

Archivmeldung vom 30.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von Aldi Süd
Logo von Aldi Süd

Der Discount-Riese Aldi soll nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" allein in den Jahren 2009 bis 2011 mehr als vier Millionen Euro Subventionen vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) bekommen haben. So seien die Regionalgesellschaften von Aldi Süd mit 1,75 Millionen Euro aus dem Programm De-minimis gefördert worden.

Das Programm richtet sich an Unternehmen des Güterkraftverkehrs, "die bestimmte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit oder zum Schutz der Umwelt durchführen". Außerdem habe Aldi Süd 876.841,66 Euro für Weiterbildungsmaßnahmen bekommen. Aldi Nord habe ebenfalls 1,65 Millionen Euro aus dem De-minimis-Programm erhalten, allerdings kein Geld für Weiterbildung.

Dass Aldi eigentlich ein Handelsunternehmen ist, spielt nach Angaben des BAG keine Rolle: Die Programme dienten dem Ausgleich für die Maut-Zahlungen; da Aldi auch über einen großen Fuhrpark verfüge, gelte es als "Werkverkehrsunternehmen" und sei damit förderberechtigt. Aldi macht weltweit einen Umsatz von rund 57 Milliarden Euro, der Gewinn wird auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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