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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juni 2024: +2,7 % zum Vormonat

Archivmeldung vom 23.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,7 % gestiegen. Dabei entwickelten sich die Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich: Während der Auftragseingang im Tiefbau um 8,1 % stieg, ging er im Hochbau um 2,8 % zurück.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 4,2 % zu. Dabei stieg der Auftragseingang im Tiefbau um 11,0 %, im Hochbau nahm er dagegen um 3,0 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 2,8 % über dem Vorjahresniveau.

Im 1. Halbjahr 2024 lagen die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalenderbereinigt um 1,9 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dabei stieg der Auftragseingang im Tiefbau um 6,8 %, während er im Hochbau um 3,1 % zurückging. Nominal waren die Auftragseingänge um 2,8 % höher.

Umsatz und Zahl der tätigen Personen sinken im 1. Halbjahr 2024

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Juni 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4 % ab. Der nominale Umsatz ging im gleichen Zeitraum um 4,3 % auf 9,8 Milliarden Euro zurück. Dabei sank der Umsatz im Hochbau real um 12,2 % (nominal: -11,6 %), während er im Tiefbau um 2,2 % anstieg (nominal: +3,8 %).

Im 1. Halbjahr 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 2,3 %, nominal um 1,0 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Juni 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 % ab. Im 1. Halbjahr 2024 sank die Zahl der tätigen Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls um 0,3 %.

Methodische Hinweise:

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basisjahr 2021=100 umgestellt. Die Umstellung auf ein neues Basisjahr erfolgt turnusmäßig in der Regel alle fünf Jahre. Aufgrund einer EU-Verordnung (Verordnung 2019/2152 über europäische Unternehmensstatistiken sowie Durchführungsverordnung 2020/1197) ist das Jahr 2021 das aktuelle Basisjahr und nicht das Jahr 2020. Mit der Umstellung wurden alle Indizes ab 1991 (Auftragseingangsindizes) beziehungsweise 1995 (Umsatzindizes) neu berechnet. Die auf der alten Basis 2015 ermittelten Indizes verlieren damit ihre Gültigkeit.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aus dem die Angaben in dieser Pressemitteilung stammen, erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Weitere methodische Hinweise finden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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