Commerzbank-Börsenbericht: Gute Aussichten für steigende Kurse vor Weihnachten
Archivmeldung vom 25.11.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie freundliche Tendenz an den internationalen Aktienmärkten hält an. Steigende Kurse an der Wall Street beflügelten auch die übrigen großen Börsenplätze und führten zu den höchsten Kursständen seit dem Frühjahr 2002. Der DAX kletterte über 5.200 Punkte, ehe die Auftriebskräfte erlahmten. Insgesamt war der Handel sehr ruhig, teils wegen fehlender neuer Nachrichten, teils wegen der Feiertage in Japan und Amerika.
Die Chancen, dass es zu weiter steigenden Kursen kommt, stehen
gut. Die Konjunktur läuft zwar nur mit mäßiger Drehzahl und wird
nahezu ausschließlich vom Export getragen. Da hier aber auch in den
nächsten Monaten mit kräftigen Impulsen zu rechnen ist, haben die
Volkswirte der Commerzbank ihre Wachstumsschätzung Deutschland für
das nächste Jahr auf 1,5% heraufgesetzt. Der leichte Rückgang des
ifo-Geschäftsklima-Index im November widerspricht dem nicht, sondern
ist eher als Reaktion auf die rasante Verbesserung der
Unternehmerstimmung in den vergangenen Monaten zu verstehen. Da
gleichzeitig in den letzten Tagen maßgebliche Vertreter der
Europäischen Zentralbank bemüht waren, die für den 1. Dezember
angekündigte Zinserhöhung nicht als Auftakt einer längerfristigen
Runde von Zinsanpassungen zu interpretieren, hat auch das
Zins-Gespenst an Schrecken verloren. Angesichts der immer noch recht
moderaten Bewertung europäischer und insbesondere deutscher
Dividendentitel dürfte die Kurstendenz im Dezember weiter nach oben
zeigen. Die Bank empfiehlt aktuell wieder den Kauf der Allianz-Aktie.
Wenig Bewegung gibt es derzeit an den Rentenmärkten. Die Renditen
liegen wenig verändert bei knapp 3,5% für zehnjährige Bundesanleihen.
Nach den Beruhigungsversuchen der EZB wird nun allgemein mit einer
recht moderaten Zinspolitik im kommenden Jahr gerechnet, die für die
labile Konjunkturentwicklung keine nennenswerte Bedrohung darstellen
sollte. Gleiches gilt für die Kapitalmarktrenditen, die im
Zusammenhang mit noch steigenden US-Zinsen im Frühjahr auf eine
Spitze von etwa 3,7% anziehen könnten. Danach erwarten die Experten
der Bank eher wieder einen leichten Rückgang bei ebenfalls
rückläufigen Teuerungsraten. Angesichts dieses Szenarios scheint der
Zeitpunkt für Engagements in festverzinslichen Papieren günstig. Der
Schwerpunkt sollte bei Titeln mit Laufzeiten zwischen fünf und sieben
Jahren liegen.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG