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Industrie warnt vor Verknappung von Rohstoffen

Archivmeldung vom 24.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Industrie wächst die Sorge vor einer Verknappung wichtiger Rohstoffe. "Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Deutschland ist gefährdet", sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle, Karl Heinz Dörner, dem Tagesspiegel.

"Eine Vielzahl von Arbeitsplätzen ist bedroht." Dörner ist auch Leiter der Präsidialgruppe Internationale Rohstofffragen im BDI.

In den vergangenen zwei Jahren waren die Rohstoffpreise weltweit gestiegen. So verteuerte sich Wolfram um 332 Prozent, Titan um 364 Prozent und Vanadium um 646 Prozent. Viele Rohstoffe kommen nur in wenigen Ländern vor, so stammt Wolfram zu 78 Prozent aus China. "Durch die starke regionale Konzentration bestehen geostrategische Risiken", sagte Dörner. Er forderte deshalb die Politik zum Handeln auf. "Wir brauchen eine integrierte, strategische Rohstoffpolitik", sagte Dörner. Dies betreffe das Wirtschafts-, das Umwelt-, das Außen- und das Entwicklungshilfeministerium.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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