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E-Mobilität: Niedersachsenmetall warnt vor schweren Zeiten für die Automobilbranche

Archivmeldung vom 18.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Studie: Batterie-Rohstoffe für Elektromobilität könnten knapp werden
Studie: Batterie-Rohstoffe für Elektromobilität könnten knapp werden

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von Niedersachsenmetall, prognostiziert im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) schwere Zeiten für die Automobilbranche.

"Die Marktakzeptanz der Elektromobilität ist das A und O, und gleichzeitig zeigen die Umfragen, dass die Vorbehalte in der Bevölkerung eher zu- als abnehmen. Ich mache mir große Sorgen um die deutsche Automobilindustrie, weil ihr aufgrund der harten Grenzwertvorgaben aus Brüssel jede Möglichkeit genommen wird, einen anderen Kurs zu fahren", sagte Schmidt der NOZ.

Eine Allensbach-Umfrage im Auftrag der Drei-Quellen-Mediengruppe zeigte jüngst, dass mehr als die Hälfte der Niedersachsen den Kauf eines Elektrofahrzeugs ablehnen. Von den 29 Prozent, die sich grundsätzlich ein E-Fahrzeug vorstellen können, liegt der Kauf für zwei Drittel in ferner Zukunft.

Die Gründe für die Skepsis der Niedersachsen sind der Umfrage zufolge vielfältig. Neben einer zu geringen Anzahl an Ladesäulen, einer zu geringen Reichweite und hohen Anschaffungskosten wird noch ein weiteres Argument genannt: Zweifel, ob Elektroautos wirklich so umweltfreundlich sind wie vielfach behauptet. "Das Hauptargument - wer ein Elektroauto fährt, fährt ökologisch vorbildlich - wird den Umfragen zufolge mittlerweile von mehr als der Hälfte der Bevölkerung quer durch alle Altersgruppen kritisch hinterfragt. Es ist überraschend, mit welcher Vehemenz, auch von den Anhängern der Grünen, die Umweltverträglichkeit von Elektromobilität mittlerweile infrage gestellt wird", so Schmidt weiter.

Auch seiner Sicht dürfte dieser Vorbehalt der Automobilindustrie und der Politik schwer zu schaffen machen. "Denn seit Jahren wird Elektromobilität als ökologisch vorbildlich kommuniziert, jetzt zählt ausgerechnet der CO2-Fußabdruck in den Augen einer wachsenden Mehrheit zu den schlagkräftigsten Gegenargumenten. Hier brennt etwas an." Die CO2-intensive Produktion eines Elektrofahrzeugs und die Tatsache, dass der Strom auf absehbare Zeit nicht vollständig grün sein werde, lässt sich seiner Ansicht nach auch nicht so ohne Weiteres wegdiskutieren. "Es ist ein dickes Brett, das die Automobilindustrie, aber auch die Politik, hier argumentativ bohren muss, um dieser Kritik zu begegnen", so der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsenmetall.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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