Mit Videokonferenzen könnten Firmen laut IW-Studie acht Milliarden Euro pro Jahr sparen
Archivmeldung vom 15.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDeutsche Unternehmen könnten bis zu acht Milliarden Euro im Jahr sparen, wenn sie Dienstreisen ihrer Mitarbeiter stärker durch Video-Konferenzen und andere digitale Mittel ersetzen würden. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.
Demnach hat die deutsche Wirtschaft 2016 insgesamt knapp 52 Milliarden Euro für nationale und internationale Dienstreisen ausgegeben. Der durchschnittliche Preis pro Geschäftsreisendem und Tag sei damit gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 155 Euro gestiegen, heißt es in der Studie. "Es ist zu erwarten, dass diese Kosten weiter zunehmen, da für 2019 mit einer weltweiten Steigerung der Preise für Flugtickets, Hotelübernachtungen, Bahnen und Taxis gerechnet wird."
Zudem ist der Studie zufolge die Zahl der Geschäftsreisen innerhalb von zehn Jahren um 16 Prozent auf 26 Millionen Reisen im Jahr gestiegen. Durch den verstärkten Einsatz von Skype und anderen Videokonferenzsystemen könnten Unternehmen Zeit und Kosten sparen. Ein Fünftel der Unternehmen nutze diese Techniken noch gar nicht. "Insgesamt ist das Fax als Kommunikationsmittel unter deutschen Unternehmen noch weiter verbreitet als Skype und Co.", heißt es in der Studie.
Quelle: Rheinische Post (ots)