Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Arbeitgeber können neue Pflegebeiträge im Juli noch nicht zahlen

Arbeitgeber können neue Pflegebeiträge im Juli noch nicht zahlen

Archivmeldung vom 08.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutsche Unternehmen können einem Zeitungsbericht zufolge die Beiträge zur Pflegeversicherung nicht rechtzeitig an die Kassen abführen, falls die Sätze im Sommer wie geplant steigen. Den Betrieben fehlten Informationen und Computerprogramme, um die Abgaben je nach Kinderzahl der Beschäftigten neu zu berechnen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eine Stellungnahme des Arbeitgeberverbands BDA zu einem neuen Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

"Eine Umsetzung zum 1. Juli 2023 ist für die Arbeitgeber keinesfalls leistbar", zitiert die FAZ aus dem BDA-Papier. Zu diesem Zeitpunkt sollen gemäß Lauterbachs Novelle die Beiträge von Eltern je nach Kinderzahl unterschiedlich sein. Damit folgt der Minister einer Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts. Der Gesamtbeitrag für Arbeitgeber und Arbeitnehmer soll im Juli für Kinderlose von 3,4 auf 4 Prozent steigen. Auch für Eltern bis zu drei Kindern nehmen die Beiträge zu, von bisher 3,05 auf dann 3,1 bis 3,4 Prozent.

Erst ab vier Kindern sinken die Abgaben auf 2,95 und dann 2,8 Prozent. Der Teilbetrag der Unternehmen wächst unabhängig von der Kinderzahl ihrer Beschäftigten von 1,525 auf pauschal 1,7 Prozent. Die Arbeitgeber beklagen sich laut FAZ über die steigenden Lohnzusatzkosten und den wachsenden administrativen Aufwand. Schon jetzt koste sie die Ermittlung und Zahlung der Sozialbeiträge 1,5 Milliarden Euro im Jahr. "Eine weiter steigende bürokratische Belastung muss daher vermieden werden", heißt es laut FAZ in der Stellungnahme. Der im Entwurf unterstellte Einmalaufwand von 100 Millionen Euro reiche nicht aus. Nach Recherchen der Zeitung hatte die Ampelkoalition noch im September ein "Belastungsmoratorium" beschlossen, damit "keine unverhältnismäßigen zusätzlichen Bürokratielasten die Wirtschaft beeinträchtigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fackel in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige