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Geldtransport-Branche: 25 Prozent weniger Umsatz wegen Corona

Archivmeldung vom 23.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verladung von Bargeld in/aus einem Geldtransporter (Symbolbild)
Verladung von Bargeld in/aus einem Geldtransporter (Symbolbild)

Foto: Huaiwei
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) beziffert den coronabedingten Umsatzrückgang der Branche im Jahr 2020 auf etwa 25 Prozent. "Die Einbußen treffen unsere Mitgliedsunternehmen deutlich", sagte BDGW-Hauptgeschäftsführer Harald Olschok der "Heilbronner Stimme".

Man hoffe aber auf etwas Entspannung. Grund für die Rückgänge ist unter anderem, dass in der Pandemie deutlich weniger Bargeld transportiert und als Zahlungsmittel eingesetzt wird. "Wenn erst einmal Geschäfte, Hotellerie, Gastronomie oder Kinos geöffnet haben, werden auch Barzahlungen wieder zunehmen", sagte Olschok.

"Die Menschen vertrauen schließlich dem Bargeld. Das gewaltige Minus von 2020 lässt sich damit aber nicht mehr wettmachen." Der Umsatz der gesamten Branche lag im Jahr 2019 bei circa 600 Millionen Euro. Das Minus von 25 Prozent bedeute also in absoluten Zahlen ein Umsatzminus von etwa 150 Millionen Euro. Olschok fügte hinzu, dass der sprunghafte Anstieg der Bargeldnachfrage zu Beginn der Coronakrise gezeigt habe, dass Bargeld für die Verbraucher eine sehr große Bedeutung habe. "Nur scheint es derzeit, zumindest in Deutschland, vor allem als Wertaufbewahrungsmittel und nicht als Zahlungsmittel genutzt zu werden." Die Vorteile von Bargeld gegenüber anderen Zahlungsmitteln wie "zum Beispiel Datenschutz" oder die gleichberechtigte Teilhabe aller Verbraucher am Zahlungsverkehr seien unbestritten, so der BDGW-Hauptgeschäftsführer. "Bargeld muss auch wieder häufiger über den Ladentisch laufen", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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