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Air-Berlin-Chef Joachim Hunold rechnet nicht mit sinkenden Preisen bei Langstreckenflügen

Archivmeldung vom 23.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chef der Fluggesellschaft Air Berlin, Joachim Hunold, glaubt nicht an sinkende Preise im interkontinentalen Flugverkehr. "Der Durchschnittspreis auf der Langstrecke muss schon zwischen 500 und 900 Euro liegen", sagte Hunold dem "Tagesspiegel".

Auch die Ticketpreise des Ferienfliegers LTU würden mit der Übernahme durch Air Berlin nicht sinken. Der Vorstandsvorsitzende des Billigfliegers bezweifelte die Ankündigung des Konkurrenten Ryanair, bald schon Transatlantikflüge ab zehn Euro anzubieten. "Das ist absoluter Blödsinn. Auf der Langstrecke ist der Treibstoff der höchste Kostenfaktor, und der ist weltweit einheitlich." Man könne keine 300 Sitze für 19 Euro verkaufen, sagte Hunold. Falls das Kartellamt den Kauf der LTU genehmigt, soll die Düsseldorfer Fluggesellschaft laut Hunold ihre Langstreckeflüge weiter eigenständig betreiben. Aber die Mittelstrecke werde in Air Berlin integriert. Zudem werde der Auftritt nach außen vereinheitlicht: Man sei gerade dabei, sich in der Farbe anzupassen. "Wir wollen ein einheitliches Rot finden, da werden wir uns wahrscheinlich genau in der Mitte treffen", sagte Hunold. Gleichzeitig legte der Air-Berlin-Chef ein Bekenntnis zum Firmensitz Berlin ab. Obwohl Düsseldorf für Air Berlin durch die LTU-Übernahme der größte Flughafen werde, bleibe Berlin auch künftig der Hauptsitz. "Aber mit der LTU werden wir natürlich auch einen Zweitsitz haben - denn viele Funktionen, die in Düsseldorf sind, werden auch dort bleiben", sagte Hunold.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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