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McKinsey: Digitalisierung bringt Produktivitätsschub

Archivmeldung vom 22.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Nach einer neuen Studie des McKinsey Global Institute (MGI) könnte die Arbeitsproduktivität in sieben führenden Industrieländern in den kommenden zehn Jahren wieder auf eine Zuwachsrate von zwei Prozent steigen. "Wir erwarten, dass sich das Produktivitätswachstum allein durch die Digitalisierung um etwa einen Prozentpunkt erhöhen wird", sagte MGI-Partner Jan Mischke dem "Handelsblatt".

Die Denkfabrik der gleichnamigen Unternehmensberatung McKinsey hat die Produktivitätsentwicklung in sieben Industrieländern, darunter auch in Deutschland untersucht. Danach lag der durchschnittliche Produktivitätszuwachs zwischen 2000 und 2004 bei 2,4 Prozent, sackte dann nicht zuletzt durch den wirtschaftlichen Schock der Finanzkrise aber auf 0,5 Prozent im Zeitraum 2010 bis 2014 ab. "Deutschland hat nach der Finanzkrise besonders unter dem Nachfrageeinbruch in der Industrie gelitten. Zugleich wurde die Beschäftigung relativ stabil gehalten und in den letzten Jahren sogar ausgebaut, sodass die Produktivität spürbar zurückging", erklärte Mischke.

Die breite Einführung digitaler Technologien allein reiche jedoch nicht aus, um die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften auf das alte Niveau zurückzubringen. Hinzu kommen müsse eine Stärkung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zum Beispiel durch mehr öffentliche Investitionen. Außerdem sei es sinnvoll, die Kaufkraft der einkommensschwächeren Schichten zu fördern, um den Konsum anzukurbeln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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