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Ericsson-Chef sieht Netzwerktechnik-Tests für 5G-Standard skeptisch

Archivmeldung vom 07.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Angesichts der Spionagevorwürfe gegen das chinesische Unternehmen Huawei wird über die Zertifizierung von Netzwerktechnik für den neuen Mobilfunkstandard 5G diskutiert. Der Ericsson-Chef Börje Ekholm beurteilt diesen Ansatz jedoch skeptisch.

"Wir als Industrie müssen für die Glaubwürdigkeit und Integrität des Netzes sorgen", sagte Ekholm dem "Handelsblatt". Tests seien aber "kein Allheilmittel". Bei der Überprüfung erhalte man "im Grunde nur eine Momentaufnahme, die nicht das gesamte Netz darstellt", argumentierte der Ericsson-Chef. Die Entwicklung sei schließlich ein kontinuierlicher Prozess.

"Außerdem drohen Sicherheitslücken, wenn man wichtige Updates lange testet. Das wäre ein echtes Problem", warnte Ekholm. Eine "allumfassende Antwort" habe die Industrie noch nicht gefunden. Der Ericsson-Chef wollte sich nicht dazu äußern, welche Folgen ein Ausschluss von Huawei hätte, wie es die USA von Partnern fordern. "Über solche Szenarien spekulieren wir nicht", so Ekholm. Er ließ aber durchblicken, dass sein Unternehmen die Lücke schließen könnte. "Prinzipiell bereiten wir uns aber auf eine schnelle 5G-Einführung vor. Unsere Fabriken und Zulieferer sind darauf eingestellt", so der Ericsson-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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