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Entwicklungsminister will Textilindustrie zu fairen Löhnen zwingen

Archivmeldung vom 01.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerd Müller (2012)
Gerd Müller (2012)

Foto: Gerd Müller
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will die Textilindustrie dazu zwingen, ökologische und soziale Standards in der Produktion und im Handel einzuhalten. "Zustände, wie wir sie in der Textilindustrie in Bangladesch oder Kambodscha kennen, sind völlig inakzeptabel", sagte Müller der "Frankfurter Rundschau". "Es kann doch nicht sein, dass Näherinnen im Auftrag westlicher Markenhersteller in Kambodscha für Hungerlöhne von 15 Cent die Stunde 90 Stunden die Woche arbeiten und entlassen werden, wenn sie schwanger sind."

Nötig seien Standards, zu denen sich die Hersteller selbst verpflichten und die dann anschließend auch kontrolliert werden. "Ich will dafür sorgen, dass die Verbraucher genau wissen, welcher Hersteller sich zu welchen Standards verpflichtet hat und ob deren Einhaltung auch überprüft wird." Vorbild sei das anerkannte "Fair Trade"-Siegel der Lebensmittelbranche, das beispielsweise bei Kaffee verwendet wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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