Maschinenbau-Firma Schiess will mehr als ein Viertel der Stellen streichen
Archivmeldung vom 01.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen eines Auftragseinbruchs plant der Maschinenbauer Schiess aus Aschersleben, mehr als ein Viertel aller Stellen zu streichen. "Wir müssen uns voraussichtlich von über 100 Mitarbeiter trennen", sagte Unternehmenschef Torsten Brumme der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
Dies sei ein "bitterer Schritt". Die betroffenen Beschäftigten sollen in eine Transfergesellschaft wechseln. Derzeit arbeiten bei Schiess 380 Mitarbeiter. Das Unternehmen stellt Großmaschinen her, die Teile mit einem Gewicht von bis zu 400 Tonnen bearbeiten können. Die Krise in der Schiffbau- und Windkraftanlagen-Industrie schlägt sich auch bei Schiess nieder. Eingeplante Aufträge blieben aus.
Das Ascherslebener Traditionsunternehmen, das seit 2004 dem chinesischen Maschinenbauer Shenyang Machine Tool Group (SMYG) gehört, baut die weltgrößten Werkzeugmaschinen. Künftig will Schiess nach Angaben von Brumme auch kleinere Maschinen unter der Marke "Aschersleben" produzieren. Dafür werde weiter am Standort investiert.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)