Air-Berlin gewinnt Verfahren gegen Vereinigung Cockpit
Archivmeldung vom 23.11.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat nicht nur einen Arbeitsgerichtsprozess gegen einen Piloten in Düsseldorf gewonnen, sondern auch ein weiteres Verfahren gegen die Vereinigung Cockpit (VC) in Berlin. Dies berichtet die "Rheinische Post" (Freitagausgabe).
Danach scheiterte die Vereinigung Cockpit vor dem Arbeitsgericht Berlin mit der Forderung, dass der Air-Berlin-Tochter Luftverkehrsgesellschaft (LVG) Walter verboten wird, auch Airbus-Flugzeuge zu betreiben. Konkret hatte Air Berlin angekündigt, 13 Airbus-Jets und deren Crews bei der LVG Walter unterzubringen, um diese dann mit 20 Turbopropmaschinen an Lufthansa abzugeben. Derweil erhält die Air-Berlin-Belegschaft Rückendeckung von der SPD-Bundestagsfraktion. Deren Vizechef Sören Bartol und vier andere Abgeordnete fordern in einem Brief von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, er solle die Entscheidung überdenken, sich nicht an einer Transfergesellschaft zu beteiligen. Es sei "unverständlich", dass Mitarbeiter von Air Berlin sich alle neu bei Eurowings bewerben müssten, obwohl Gerichte noch prüfen würden, ob es sich nicht doch um einen Betriebsübergang handele, bei dem das Personal übernommen werden muss. Der Brief liegt der "Rheinischen Post" vor.
Quelle: Rheinische Post (ots)