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ThyssenKrupp-Betriebsrat gibt der Politik Mitschuld an der Schließung des Düsseldorfer Edelstahlwerkes

Archivmeldung vom 17.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ThyssenKrupp AG
ThyssenKrupp AG

Der Betriebsrat von ThyssenKrupp macht die Energiepolitik der Bundesregierung mitverantwortlich für die angekündigte Schließung des Edelstahlwerkes in Düsseldorf-Benrath. "Mit ihrer Energiepolitik lässt uns die Politik schon seit Jahren im Stich", sagte der Betriebsratschef der Edelstahlsparte des Konzerns, Bernd Kalwa, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

In der Edelstahlproduktion habe der Strom einen Anteil von etwa 40 Prozent an den gesamten Produktionskosten, so Kalwa. In Deutschland liege der Strompreis aber aus politischen Gründen wie etwa Umweltauflagen um das Doppelte über dem Weltdurchschnitt. "Das erzeugt gerade in der energieintensiven Edelstahlbranche einen Kostendruck, der dann auch zu Werksschließungen führen kann", sagte Kalwa, der auch Aufsichtsrat des Gesamtkonzerns ist.

Quelle: Rheinische Post

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