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Fachkräftemangel: Zwei von drei offenen Stellen werden in Berufen mit Fachpersonal nur schwer, verspätet oder gar nicht besetzt

Archivmeldung vom 22.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Der Fachkräftemangel setzt Unternehmen in Deutschland immer heftiger zu. Inzwischen würden zwei Drittel aller offenen Stellen in Berufen ausgeschrieben, die Probleme haben, Fachpersonal zu finden, heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Das bedeute, dass zwei von drei offenen Stellen 2016/2017 nur schwer, verspätet oder gar nicht besetzt werden konnten. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern müssten ihre Personalsuche in fast jedem dritten Fall ganz abbrechen. Es fehlten vor allem Techniker, Handwerker und Pflegekräfte und insbesondere Kältetechniker, Altenpfleger, Sanitär- und Heizungstechniker, Physiotherapeuten, Informatiker, Vermessungstechniker, Fachärzte und Elektrotechniker.

Die größten Engpässe insgesamt hätten Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen sowie zahlreiche Regionen in Ostdeutschland. Berlin und Hamburg seien weniger betroffen, weil viele junge Leute in die Städte zögen. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen hätten im Ausbildungsjahr 2016/2017 ein neues Rekordhoch erreicht. Zum 30. September hätten 48.900 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können. Das seien 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sei die Zahl der Bewerber ohne Lehrstelle auf 27.300 gestiegen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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