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bpa befürwortet neue Kurzzeitpflegeplätze in Bayern - Baurechtliche Anpassungen müssen folgen

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In den ersten Monaten des Jahres ist das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen in Bayern spürbar gewachsen. Mit der Umsetzung des Modells "fix plus x" habe dieses gerade für pflegende Familien so wichtige Versorgungsangebot einen spürbaren Schub erhalten, sagt der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Kai A. Kasri. "Nach ersten uns bekannten Zahlen sind in den letzten Monaten 140 neue Kurzzeitpflegeplätze ausgewiesen worden, die den Betroffenen zur Verfügung stehen. In der Kurzzeitpflege wurde schon sehr früh deutlich, dass flächendeckende Versorgung ohne politische Unterstützung nicht mehr selbstverständlich sein wird."

Kasri lobte die aktuelle Ankündigung eines Förderprogrammes durch Gesundheitsministerin Melanie Huml als wichtige Unterstützung. "Mit den neu entstandenen Kapazitäten in der Altenpflege werden die pflegebedürftigen Menschen und die Angehörigen unterstützt. Sowohl nach einem Krankenhausaufenthalt als auch beim Urlaub der Angehörigen ist die Versorgung gesichert."

Beim Modell "fix plus x" verpflichtet sich eine Pflegeeinrichtung, feste Kurzzeitpflegeplätze für Seniorinnen und Senioren vorzuhalten, die üblicherweise zu Hause gepflegt werden und deren Angehörige eine vorübergehende Entlastung benötigen.

Mit dieser Ankündigung sei die Kurzzeitpflege finanziell auf einem guten Weg, sagt der Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in München, Joachim Görtz. "Der Bedarf ist hoch, in allen Regionen des Landes. Deshalb sollte die Landesregierung jetzt auch in baulicher Hinsicht nachlegen und Abweichungen von den engen Vorschriften für Heime zulassen." Für einen Aufenthalt von drei oder vier Wochen sei nicht entscheidend, ob ein Zimmer einen halben Quadratmeter zu klein sei. "Wenn wir verlässlich und flächendeckend Kurzzeitpflegeplätze vorhalten und damit pflegende Familien entlasten sollen, erwarten wir eine sichtbare Unterstützung der Heimaufsichten durch eine konstruktive Genehmigungspraxis."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon 1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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