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Chemiekonzern Covestro rechnet für 2018 mit Dax-Aufstieg

Archivmeldung vom 21.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Logo vor der Konzernzentrale in Leverkusen
Das Logo vor der Konzernzentrale in Leverkusen

Von JohnWilliamDoe - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45215161

Der Chemiekonzern Covestro geht davon aus, 2018 in den Dax aufzusteigen. "Im September entscheidet die Deutsche Börse das nächste Mal über die Dax-Zusammensetzung, da wären wir wahrscheinlich noch nicht so weit. Doch im nächsten Jahr könnte Covestro in den Dax aufsteigen, zumal das Handelsvolumen mit Covestro-Aktien schon hinreichend groß ist", sagte Covestro-Chef Patrick Thomas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Hintergrund ist, dass Bayer seine Beteiligung an Covestro weiter senken will, so dass der Streubesitz steigt. "Einige Analysten erwarten, dass der Anteil bis Jahresende unter 30 Prozent fallen und Bayer Covestro dann entkonsolidieren könnte", sagte Thomas. Die Entscheidung liege bei Bayer. An der Fusionswelle der Branche will sich Covestro nur bedingt beteiligen: "Bei Polyurethanen sind wir bereits ein Marktführer, bei Polycarbonat weltweit die Nr. 1. Am meisten Sinn würde eine Verstärkung unseres Bereichs Lacke (Coatings,Adhesives & Specialties) machen", sagte Thomas weiter.

"Doch hier tummeln sich viele Familienunternehmen, die nicht verkaufen wollen oder zu hohe Preise verlangen. Das machen wir nicht mit. Es ist schon mancher Chemie-Konzern untergegangen, weil er sich verhoben hat." Thomas bekräftigte, überschüssige Liquidität dann an die Aktionäre zu geben: "Wir rechnen damit, über die kommenden fünf Jahre 5 Mrd. Euro überschüssige Liquidität zu generieren. Wenn wir in den nächsten 24 Monaten keine relevante Übernahme durchführen können, werden wir einen Teil des Geldes zurück an die Aktionäre geben. Das kann eine Sonderdividende oder ein Rückkauf von Aktien sein. Viele Investoren sähen den Aktienrückkauf aus steuerlichen Gründen lieber."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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