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Gastgewerbeumsatz im Januar 2020 real 1,5 % höher als im Januar 2019

Archivmeldung vom 18.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Die Ausbreitung des Coronavirus hatte im Januar 2020 noch keine eindeutigen Effekte auf das Gastgewerbe in Deutschland: Der Gastgewerbeumsatz stieg im Januar 2020 real (preisbereinigt) um 1,5 % gegenüber Januar 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, setzte das Gastgewerbe nominal (nicht preisbereinigt) 4,5 % mehr um als im Vorjahresmonat.g)

Die Beherbergungsunternehmen wiesen im Januar 2020 im Vergleich zum Januar 2019 real 1,2 % niedrigere und nominal 1,4 % höhere Umsätze aus. Dagegen stieg der Umsatz in der Gastronomie im Januar 2020 gegenüber Januar 2019 real um 3,0 %. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im Januar 2020 um 0,5 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats.

Kalender- und saisonbereinigt stieg der Umsatz im Gastgewerbe im Januar 2020 im Vergleich zum Dezember 2019 real um 1,6 % und nominal um 2,0 %. Bis Ende Januar 2020 breitete sich das Coronavirus (Sars-CoV-2 / COVID-19) vor allem in der Volksrepublik China als noch lokal begrenzte Epidemie aus. Eindeutige Effekte auf den Umsatz der Beherbergungs- und Gastronomieunternehmen in Deutschland infolge der Corona-Pandemie werden frühestens die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik ab dem Berichtsmonat Februar zeigen.

Methodische Hinweise:

Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.

Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse. Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen. Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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