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Bund will sich in Telekom-Stellenabbau nicht einmischen

Archivmeldung vom 07.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Telekom-Konzernzentrale in Bonn
Telekom-Konzernzentrale in Bonn

Foto: Qualle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bund will sich als Großaktionär der Telekom AG nicht gegen den geplanten Abbau von bis zu 8000 Stellen bei der Telekom-Tochter T-Systems stellen. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Das Ministerium äußert sich folgend:  "Die Frage der Umstrukturierung einzelner Unternehmenssparten und die damit zusammenhängende Veränderung des Personalkörpers einzelner Unternehmensbereiche betreffen das operative Geschäft des Unternehmens, das allein vom Vorstand zu führen ist. Der Umbau bei T-Systems falle auch nicht in die Beschlusskompetenz der Hauptversammlung der Anteilseigner. Management und Betriebsrat müssten sich jetzt über den sozialverträglichen Stellenabbau verständigen", heißt es in der Antwort weiter.

Der Bund hält direkt und indirekt insgesamt 31,9 Prozent der Telekom-Anteile. In den fünf Jahren seit 2009 habe die Telekom insgesamt 2,366 Milliarden Euro Dividende an den Bund ausgeschüttet, heißt es in der Antwort. Im vergangenen Jahr sei eine Dividende von knapp 453 Millionen Euro an den Bund geflossen. "Die Bundesregierung lehnt es ab, sich für die von der Entlassung bedrohten Beschäftigten der Telekom einzusetzen", kritisierte Linken-Politiker Alexander Neu.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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