Immobilienkauf wieder attraktiver Die Nachfrage zieht in Deutschland weiter an
Archivmeldung vom 25.03.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Anstieg der Kreditzinsen hat in den zurückliegenden zwei Jahren zu einer Abkühlung des Markts geführt. Aufgrund stabilerer bis leicht sinkender Renditen auf Bundesanleihen und rückgängiger Inflationsrate sind seit Jahresbeginn die Baufinanzierungszinsen auf unter 4 Prozent gesunken. Seitdem bewegen sie sich seitwärts. Eine aktuelle Auswertung von McMakler von Kaufinteressenten pro Objekt zeigt, dass die Nachfrage nach Kaufimmobilien das zweite Quartal in Folge gestiegen ist. Die Auswertung wurde durchgeführt von McMakler Research, der Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, für die unternehmenseigene Transaktionsdaten berücksichtigt wurden.
"Wenngleich sich die Baufinanzierungszinsen nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau befinden, haben die Stabilisierung und die leichte Senkung bereits zu einer merklichen Belebung des Marktes geführt. Kaufinteressenten schöpfen wieder Vertrauen. Trotz anhaltender Zurückhaltung im Markt sind wir mit Blick auf den seit dem vierten Quartal 2023 anhaltenden Trend steigender Nachfrage zunehmend optimistisch für den Rest des Jahres", sagt Felix Jahn, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.
Nach zwei Jahren zurückhaltender Nachfrage nach Wohnimmobilien kehren die Kaufinteressenten insbesondere in den A-Städten wieder zurück. So verzeichneten Berlin (+21 Prozent) und Hamburg (+19 Prozent) eine zweistellige Wachstumsrate der Kaufinteressierten. Dieser Trend ist längst nicht nur in den A-Städten zu beobachten. Deutschlandweit ist die Nachfrage pro Objekt das zweite Quartal in Folge gestiegen - im vierten Quartal um 4,5 und im ersten Quartal 2024 um weitere 4,8 Prozent. Insbesondere die Preisklassen mit einem Kaufpreis von bis zu 250.000 Euro sowie 750.000 Euro bis 1.000.000 Euro verzeichneten den größten Anstieg der Nachfrage zum Vorquartal, mit einem Plus von 7,9 Prozent und 8,1 Prozent.
Nach dem stärksten Preisrückgang der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Preise für Wohnimmobilien weiter stabilisiert. Nach einem Wachstum von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal, sind die Preise im ersten Quartal dieses Jahres stabil geblieben - und in Städten wie Frankfurt am Main (+1,1 Prozent), München (+1,1 Prozent) und Berlin (+0,3 Prozent) sogar weiter gewachsen.
"Der Kaufmarkt gewinnt aktuell aufgrund der angespannten Lage am Mietmarkt wieder deutlich an Attraktivität. Wir beobachten in den Metropolen, dass die Konkurrenz um eine Mietwohnung bis zu 37-mal höher ist als bei einer Kaufwohnung. Entsprechend sehen wir, dass sich die Nachfrage zunehmend zurück auf den Kaufmarkt verlagert und das Transaktionsvolumen seit Ende letzten Jahres bei unseren Kunden wieder deutlich anzieht", sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.
Das bestätigen auch die Daten vom ImmoScout24 WohnBarometer vom vierten Quartal 2023. Demnach hat die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit sowie in allen acht Metropolen im Vergleich zum Vorquartal angezogen und liegt in Hamburg, Köln, München, Frankfurt am Main und Berlin bereits wieder deutlich über dem Vor-Corona-Niveau von Ende 2019.
Datenerhebung:
Der Marktreport umfasst die Kaufpreis- und Nachfrageentwicklung in den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im ersten Quartal 2024. Die Analyse basiert auf einem KI-gestützten, eigens entwickelten Research-Modell, in welches u.a. die realen Transaktionsdaten von McMakler sowie verschiedenste Immobilienmerkmale einfließen. Somit bildet der Marktreport das momentane Marktgeschehen ab.
Quelle: McMakler (ots)