Immobilienfonds: Commerzbank kritisiert Deutsche Bank
Archivmeldung vom 17.12.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Commerzbank-Immobilientochter Commerz Grundbesitz hat die Deutsche Bank wegen der Schließung ihres offenen Immobilienfonds "Grundbesitz Invest" scharf angegriffen. "Dadurch ist ein Imageschaden entstanden, der sich auf die ganze Branche auswirkt", sagte Dietmar Müller, Sprecher der Commerz Grundbesitz-Gruppe in Wiesbaden der "Rheinischen Post".
Man könne das Vorgehen der Deutschen Bank nicht
nachvollziehen, so Müller, "weder den Kauf- noch den Verkaufsstopp".
Diese Schritte seien der Branche nicht angekündigt worden, "obwohl
der Deutschen Bank klar sein musste, dass diese Entscheidungen
Auswirkungen auf die gesamte Branche hat". Die Argumentation, der
gewerbliche Inlands-Immobilienmarkt habe seit Oktober einen
plötzlichen Abschwung erfahren, sei nicht stichhaltig, sagte der
Immobilienfachmann weiter. "Wir erleben im Gegenteil seit
Jahresbeginn eine Verdopplung der Vermietungsumsätze."
Der "Grundbesitz Invest" wird von der Deutsche-Bank-Tochter DB Real
Estate GmbH verwaltet. Die Commerzbank-Tochter Commerz Grundbesitz
verwaltet sieben Immobilienfonds, darunter den deutschen Marktführer
"Hausinvest Europa".
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post